Wie lange halten sich Brot und Gebäck?
Am besten schmeckt Brot – insbesondere Weißbrot – frisch vom Bäcker. Deshalb sollte man im Idealfall möglichst häufig kleine Mengen einkaufen. Generell gilt: Je mehr Weizenmehl im Brot, desto schneller altert es. Daraus ergeben sich die folgenden Richtwerte, wobei es stark auf die Lagerbedingungen ankommt und den persönlichen Geschmack. Laut Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks bleiben Brote durchschnittlich so lange frisch: Weizenbrote: bis zu zwei Tage Weizenmischbrote: zwei bis vier Tage Roggenmischbrote: drei bis fünf Tage Roggenbrote: vier bis sechs Tage Schrot- und Vollkornbrote: sieben bis neun Tage Mischbrote liegen dazwischen. Knäckebrot und Zwieback halten in der Packung bis zu einem Jahr. Schwieriger sind allgemeine Empfehlungen für Kekse und Kuchen, da sich diese aus sehr unterschiedlichen Teigen und Füllungen zusammensetzen. Trockene Kekse können sich bis zu mehreren Monaten halten, Blätterteig- und Hefegebäck schmecken den meisten Menschen frisch am besten. Auch die meisten Kuchen halten sich nur wenige Tage.
Wo bewahrt man Brot am besten auf?
In der Regel lagern Brot und Brötchen am besten bei Raumtemperatur an einem Ort, der weder besonders feucht noch trocken ist. Wenn man das Brot auf die Schnittfläche stellt, trocknet es langsamer aus. Die meisten Experten und Bäcker empfehlen Tontöpfe, aber auch gut verschließbare Kunststoffbehälter eignen sich. Bei Holzkästen kann es passieren, dass das Brot den Holzgeruch annimmt. Auch das beschichtete Papier, in das vor allem bessere Bäckereien ihre Produkte einwickeln, ist eine gute Verpackung.
Umstritten sind Plastikbeutel: Sie halten ihren Inhalt zwar frisch, aber wegen der hohen Luftfeuchtigkeit werden insbesondere Brötchen und Baguettes schnell weich, es kann sich etwas leichter Schimmel bilden. Verpacktes Brot aus dem Supermarkt sollte man am besten in der Folienverpackung lassen. Kekse halten sich gut in Blechdosen, Kuchen unter einer Abdeckhaube oder einzelne Stücke eingewickelt in Alufolie. Allerdings sollte man nicht Obstkuchen darin einwickeln, da hier die Säure aus den Früchten das Aluminium angreifen kann. Dadurch kann es aus der Folie in den Kuchen übergehen.
Kühlschrank und Tiefkühltruhe als Lagerort
Der Kühlschrank ist normalerweise kein guter Lagerort, weder für Brot, noch für Kuchen oder Gebäck. Die Produkte altern dort deutlich schneller. Es gibt nur eine Ausnahme: Wenn es draußen schwül-warm ist, können vor allem Weiß- und Toastbrot besser im Kühlschrank aufbewahrt werden. Auch Sahne-, Obst- und gefüllte Torten sollten in den Kühlschrank, sie halten dort ein bis zwei Tage. Normaler Kuchen sollte draußen bleiben.
Kein Problem ist hingegen das Einfrieren bei allen Backwaren. Eingepackt in Tiefkühlbeutel hält sich Brot problemlos viele Wochen bis zu einigen Monaten. Idealerweise friert man es in Scheiben ein, dann kann es portionsweise entnommen werden und sehr schnell auftauen, notfalls mit dem Toaster. Ganze Brote brauchen bis zu fünf Stunden zum Auftauen.
Wann muss Brot entsorgt werden?
Sollte sich auf Brot Schimmel bilden, dann das betroffene Stück großzügig abschneiden. "Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte das Brot im Ganzen entsorgen", sagt Silke Restemeyer von der DGE. Geschnittenes Brot mit grünen oder weißen Stellen gehört in den Müll. "Angeschimmelte Obstkuchen sollten ebenfalls immer weggeworfen werden." Wegen ihres hohen Wassergehaltes verbreiten sich in ihnen Schimmelpilze besonders schnell. Auch wenn bereits Vorratsschädlinge wie Mehlmotten die Teigwaren befallen haben, sollte man das Gebäck nicht mehr verzehren.
Wie beugt man Schimmel vor?
Schimmel kann insbesondere in der warmen Jahreszeit ein Problem werden. Wichtigste vorbeugende Maßnahme: Den Aufbewahrungsbehälter sauber halten und alle ein bis zwei Wochen mit Haushaltsessig gut auswaschen, dann mit Küchenpapier trocken reiben.
Lagerung und Aufbewahrung von Brot und Brötchen.
Brot und Brötchen sollten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sie bei diesen Temperaturen sehr schnell altbacken werden. Die ideale Temperatur zur Aufbewahrung von Backwaren liegt bei Zimmertemperatur.
Frisches Brot muss in erster Linie vor dem Austrocknen geschützt werden. Oft wird das Brot in einem Brotkasten aufbewahrt. Bei der Anschaffung sollten Sie darauf achten, dass der Brotkasten keine Luftlöcher hat, da die Backwaren sonst ebenfalls austrocknen.
Wichtig: Alle Brotbehälter sollten regelmäßig mit Essigwasser ausgewaschen werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Luftdicht verpackt, kann Brot auch eingefroren werden.
Knusprige Backwaren sollten möglichst nicht luftdicht verpackt werden, da sie sonst schnell weich werden. Eine luftdurchlässige Verpackung, wie beispielsweise eine Papiertüte, ist eher geeignet
Torten in den Kühlschrank, Kuchen außerhalb!
Torten bleiben bis zu zwei Tage im Kühlschrank frisch.
Kuchen hingegen hält etwas länger, sollte aber nicht im Kühlschrank gelagert werden, sondern unter einer Abdeckhaube bei Raumtemperatur.
Kuchen mit Frischobst hält sich ebenfalls im Kühlschrank länger frisch. Jedoch sollte der Obstkuchen nicht abgedeckt werden.
Trockenes Kleingebäck
Plätzchen und Kekse halten sich am besten in einer Blechdose, die luftdicht schließt. So bleiben sie problemlos mehrere Monate frisch.
Wofür kann ich trockenes Brot verwenden?
Wenn das Brot erst ein wenig trocken ist, kann es sich lohnen, es noch mal aufzubacken oder zu toasten. Ist es wirklich altbacken, lässt es sich zweitverwerten, etwa für Semmelknödel, Brotsalate, arme Ritter, Kirschmichel, Frikadellen oder Brotsuppen. Oder Sie zerreiben altes Brot zu Semmelbröseln.